Wohlstandszeit: Warum ständiges Sattsein uns krank macht
- Brigitte Nada-Elisa
- 6. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Autorin: Brigitte Nada-Elisa I Institut Besser Leben

Wir leben in einer Zeit, in der wir alles haben. Essen im Überfluss. Verfügbarkeit rund um die Uhr. Keine weiten Wege mehr, keine Anstrengung, keine echte Herausforderung. Nur ein paar Schritte bis zum Kühlschrank – oder ein Klick auf den Lieferdienst.
Aber unser Körper lebt noch in der Steinzeit.
Er ist nicht für ständiges Essen gemacht. Nicht für dieses Dauerangebot, dieses ständige „Nachschieben“. Unser Stoffwechsel ist auf Hunger programmiert, nicht auf permanente Sättigung. Das klingt paradox – ist aber biologisch sinnvoll.
Denn früher bedeutete Nahrung: Bewegung, Suche, Aufmerksamkeit, inneres Gespür. Heute? Essen wir oft aus Langeweile, im Stress, aus emotionalen Gründen oder einfach nur, weil es möglich ist.
Auch ich habe diese Phase durchlebt. Ich habe mehr gegessen, als ich gebraucht hätte. Zu oft. Zu viel. Ohne zu fragen, ob mein Körper gerade wirklich danach ruft.
Die Folgen habe ich gespürt – körperlich, geistig, seelisch.
Was wir brauchen, ist nicht Verzicht. Was wir brauchen, ist Bewusstsein.
Eine klare Zeit täglich, in der wir nicht essen – 12 bis 16 Stunden. Nicht aus Diät-Gründen. Sondern zur Reinigung. Unser Körper braucht diese Phasen, um sich selbst zu regenerieren, um Zellmüll abzutransportieren, alte Prozesse zu beenden. Diese Zeiten des „Nicht-Essens“ reinigen nicht nur den Körper – sie klären auch Geist und Seele. Sie helfen uns, uns wieder mit unserer Intuition zu verbinden.
Denn intuitives Essen bedeutet: Nicht nach Plan oder Regeln leben – sondern aus einem gesunden Spüren heraus.
Essen, wenn du wirklich hungrig bist. Nicht, weil die Uhr es sagt. Und nicht, weil Gesellschaft oder Gewohnheit es von dir erwarten.
Warum ist Essen heute fast schon ein sozialer Zwang geworden? Warum ist es normal geworden, sich zu jeder Gelegenheit den Magen vollzuschlagen – statt sich wirklich zu begegnen? Austausch, echte Verbindung, Gemeinschaft – all das braucht keine Gabel.
Am Institut Besser Leben lehre ich mit den Body Balance Codes,
wie du wieder Zugang zu deinem inneren Wissen findest.
wie du dich selbst wahrnehmen lernst - und deinen Körper als Freund, nicht als Gegner.
wie du dich ernähren kannst: frei, intuitiv, klar.
Intuitives Essen beginnt dort, wo du wieder lernst, deinem Körper zu lauschen,
statt deinem Kopf zu folgen.
Diese beiden Impulse helfen dir, echtes Hungergefühl zu erkennen und herauszufinden, was dir wirklich guttut:
Tipp 1: Echten Hunger erkennen – Körpersignale bewusst wahrnehmen
Echter, körperlicher Hunger kommt langsam und wellenartig – nicht plötzlich wie Heißhunger. Frag dich:
„Habe ich wirklich Hunger – oder ist da gerade ein anderes Bedürfnis?“
„Würde mir auch ein Glas Wasser, ein Spaziergang oder ein Gespräch guttun?“ Hunger hat keine Uhrzeit – sondern eine Stimme. Du kannst sie wieder hören lernen.
Tipp 2: Was du wirklich brauchst – statt „was man isst“
Bevor du isst, halte kurz inne: Frag dich:
„Was würde mir jetzt wirklich guttun?“
„Etwas Warmes oder Frisches? Knackiges oder Sanftes?“ Stell dir verschiedene Speisen innerlich vor – dein Körper gibt dir beim „inneren JA“ ein klares Zeichen, was er wirklich braucht.
Wenn dich mein Beigtrag berührt, dann schreib mir gerne in die Kommentare:
Wie gehst du mit Essen um? Spürst du noch, wann du wirklich hungrig bist? Kennst du Zeiten des bewussten „Nicht-Essens“?
Ich freue mich auf deinen Impuls denn der Weg zurück zum Wesentlichen beginnt nicht auf dem Teller, sondern in dir.
Herzlich, Deine Nada-Elisa
Auch dieses Wissen wird in unserer Mentaltrainer und Mentoren Ausbildung gelehrt.
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