„Ich sehe dich – und ich bleibe bei mir“
- Brigitte Nada-Elisa
- 28. Mai
- 2 Min. Lesezeit
(…und greife dabei tief in meine Trickkiste.)
Autorin: Antje Walter I
Mental-Mentoring I Gera
Gastreferentin und
Tepperwein Mentaltrainerin des
Institut Besser Leben

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem interessanten Herrn den ich natürlich hier im Beitrag anonym halte.
Dieses Gespräch hatte es definitiv in sich.
Er wollte mir seine Meinung nicht nur mitteilen, sondern sie mir regelrecht aufdrücken.
Es war deutlich spürbar: Hier will jemand überzeugen vielleicht sogar überrollen.
Früher hätte ich vielleicht klein beigegeben, nachgegeben oder mich auf einen unnötigen Schlagabtausch eingelassen. Doch diesmal bin ich anders geblieben. Ich habe gesagt:
„Ich verstehe, dass dir das wichtig ist. Ich höre dich. Und ich respektiere deine Sichtweise. Doch ich sehe es anders – und auch das darf sein.“
Denn das ist die Haltung, die ich heute leben will:
Liebe statt Macht.
Vertrauen statt Kontrolle. Akzeptanz statt Überzeugungskampf.
Und natürlich kam dabei – wie so oft – meine geliebte Tepperwein Trickkiste zum Einsatz.
Drei Tipps aus dieser Trickkiste, die mir geholfen haben:
1. Der Perspektiv-Zaubertrick:
Stell dir vor, die Welt des anderen ist wie ein Film, in dem er die Hauptrolle spielt – mit eigenem Drehbuch, eigener Kulisse und eigenem Soundtrack.
Du bist ein Gastauftritt, kein Regisseur.
Wenn du das erkennst, brauchst du seine Welt nicht zu übernehmen, nur zu würdigen. Und du darfst in deiner eigenen Rolle bleiben – würdevoll und klar.
2. Der innere Mikrofon-Check:
Wenn jemand laut wird oder Druck macht, hilft es, innerlich das Mikrofon kurz auszuschalten. Statt sofort zu antworten, atme. Spür deine Füße.
Und frag dich: Was will ich gerade wirklich sagen – wenn ich ganz bei mir bleibe?
Das verhindert, dass du im Lautstärke-Pingpong mitspielst.
3. Der liebevolle Trick mit dem Spiegel:
Nimm innerlich einen Spiegel in die Hand und sag dir: „Was der andere sagt, sagt mehr über ihn aus als über mich.“
Und dann dreh den Spiegel einmal sanft zu dir und frage dich: „Was macht das mit mir – und was will ich daraus lernen?“
Nicht zur Selbstkritik – sondern zur Selbsterkenntnis.
Fazit:
Ja, das Gespräch war intensiv. Und ja – es war auch ein Geschenk.
Denn jedes Mal, wenn ich mich selbst nicht verliere, entsteht innerer Raum.
Raum für mich. Raum für den anderen. Raum für echte Begegnung.
Mit einem Augenzwinkern
Mit Tiefe
Und mit ganz viel Herz
Danke an die Tepperwein-Trickkiste die nie versagt, wenn’s menschlich wird.
In diesem Sinne, von Herzen
Deine Antje
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