Worte wirken – und manchmal tiefer, als wir glauben
- Brigitte Nada-Elisa
- 30. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Mai

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass Worte wie Schläge sein können?Nicht sichtbar, nicht laut krachend – aber auf einer viel tieferen Ebene spürbar? Manchmal verletzen uns Worte wie ein unsichtbarer Fausthieb mitten ins Herz. Besonders, wenn sie abwertend, respektlos oder kalt ausgesprochen werden. Und noch viel schlimmer: Wenn wir sie einfach „über uns ergehen“ lassen, weil wir es gewohnt sind, ein Umfeld zu ertragen, das nicht liebevoll spricht.
Nach der Lehre der Neuen Medizin können solche dauerhaften, seelischen Verletzungen auf körperlicher Ebene sichtbare Spuren hinterlassen.
Zum Beispiel ein Leistenbruch – auch Eingeweidebruch genannt. Seelisch gesehen entspricht ein solcher Bruch oft einem „inneren Zurechtrücken“ nach wiederholten „verbalen Schlägen“, die wir uns selbst nicht nur angetan, sondern auch gefallen lassen haben.
Was will uns das sagen? Ganz einfach:Wir brauchen uns dieser Form von Angriff nicht auszusetzen.Wir dürfen achtsam sein:
Wie wir selbst sprechen – wertschätzend und bewusst.
Mit wem wir sprechen – und wem wir erlauben, mit uns zu sprechen.
Und wie wir im Innersten auf Worte reagieren – denn wir können entscheiden, was wir an uns heranlassen.
Kurt Tepperwein lehrt uns im Mentaltraining, dass die Gedanken die Ursache und das Erleben die Wirkung ist.Wenn wir uns in einer Umgebung befinden, in der ständig mit harten, abwertenden Worten kommuniziert wird – auch wenn es oft "normal" erscheint – dann prägt das unbewusst unser Selbstbild und unser Körperbewusstsein.
Daher mein Impuls für dich:
Übe täglich Psychohygiene: Achte auf deine Gedanken und Worte, wie du es auch bei deinem Körper mit Zähneputzen oder Duschen machst.
Praktiziere Gedankendisziplin: Lass abwertende Worte nicht unbemerkt in dein Herz eindringen.
Nimm dir am Abend Zeit, den Tag Revue passieren zu lassen: Was war schön? Wo hast du dich gut gefühlt?Und wo hast du gespürt: "Nein, das möchte ich so nicht mehr erleben"?
Hier kannst du eine Technik aus dem Mentaltraining nutzen: das mentale Um-Erleben.Stelle dir die unangenehme Situation noch einmal vor – aber diesmal so, wie du sie dir wünschst. Vielleicht klarer, respektvoller, liebevoller. Dein Unterbewusstsein wird lernen: Ich darf Grenzen setzen. Ich darf gut mit mir selbst umgehen.
Denn Worte sind keine Nebensache.Worte sind Taten.Sie formen Welten – in uns und um uns.
Sei achtsam. Sprich achtsam.Und wähle achtsam, wessen Worte du in dein Innerstes einlädst.
Solange wir gesund sind, dürfen wir jeden Tag bewusst entscheiden, wie wir unser inneres Haus – Körper, Geist und Seele – stärken und schützen.
Dein Tagesimpuls: Mini-Reflexionsfrage
"Welche Worte heute haben mir gutgetan – und welche möchte ich in Zukunft nicht mehr an mich heranlassen?"
Nimm dir ein paar Minuten am Abend Zeit und beantworte diese Frage ehrlich.Je bewusster du wirst, desto klarer wirst du deine seelische Gesundheit schützen können.
Dein Schutzritual: Kleine mentale Übung für jeden Tag
Die Schutzkugel
Schließe für einen Moment die Augen.
Stelle dir vor, du bist umgeben von einer strahlenden, lichtvollen Kugel.
Dieses Licht lässt alles Liebevolle und Wertschätzende zu dir durch – aber harte, verletzende Worte perlen sanft an der Kugel ab und fallen einfach zu Boden.
Du bist geschützt.
Atme einige Male tief ein und aus – mit dem Gedanken:
"Ich erlaube nur Worte, die meiner Seele guttun, in mein Herz zu dringen."
Nutze diese kleine Übung als liebevolles Morgenritual oder bevor du in Situationen gehst, die dich herausfordern könnten.
Schreib mir in den Kommentar, wie du mit solchen Herausforderungen umgehst.
Ich freu mich über jeden Eintrag.
Deine Nada-Elisa
Wahre Wort, liebe Brigitte! Danke für die Erinnerung, ich habe jahrelang verletzende Worte in meinem Umfeld gehabt. Aber vielleicht ist es auch „wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück.“.