Die Kunst, mit wenig alles zu haben - Erkenntnisse aus meinem Mini Tagebuch
- Brigitte Nada-Elisa

- 14. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Autorin: Nada-Elisa I Mentorin - Ausbilderin - Bloggerin

Ein Morgen in Kroatien – zwischen Meer, Stille und Bewusstheit
Ich wache auf mit dem Rauschen des Meeres. Dieses sanfte, rhythmische Geräusch, das mich trägt – Nacht für Nacht, Tag für Tag. Mein kleiner Rückzugsort hier in Kroatien misst gerade einmal 30 m². Und doch ist er ein ganzer Kosmos für sich. Ein kleines Schlafzimmer, ein Mini-Wohnbereich, eine winzige Küche. Mehr braucht es nicht.
Und mein Arbeitsplatz wo ich mein Institut manage ist am Strand, am Pool oder am Minitisch im Wohnbereich von 50x50 cm. Da startete ich mit den neuen Mentaltrainern in Ausbildung den nächsten Lehrgang.
Ich reise mit einem Rucksack und ein paar wärmere Kleidungsstücken im Kofferraum. Und trotzdem bringe ich alles mit, was wirklich zählt: mich selbst, meine Gedanken, meine Bereitschaft, Heilung zuzulassen wo Heilung angebracht ist.
Hier geschieht Ganzheitlichkeit. Das Meer entzieht meinem Körper alles, was zu viel ist, Wasser, Spannung, Schwere. Das Salz klärt und reinigt. Der Wind reinigt. Die Sonne wärmt. Nach einer Woche waren meine Nacken- und Schulterschmerzen verschwunden, nicht durch Medikamente, sondern durch Bewusstwerdung, durch liebevolles Hinschauen auf die seelischen Programme dahinter.
Ich durfte erkennen, dass Heilung nicht im Tun, sondern im Sein geschieht. Dass Stille nicht leer ist, sondern gefüllt mit Antworten. Und dass es ein tiefes Geschenk ist, sich selbst im Spiegel der Natur wiederzufinden.

Heute Morgen, in dieser stillen Oktobersonne, mit einem Kaffee in meiner roten Tasse „With Love“, fühle ich mich reich. Der Himmel ist klar, das Meer glitzert. Ich freue mich auf mein morgendliches Schwimmen, auf mein Frühstück mit Früchten, Samen, Körnern und meiner selbst gemachten Nussmilch.
Gestern durfte ich mein Buch freigeben:„Reise durch den Körper – Gesundheit verstehen und der Weg zur Selbstführung“,244 Seiten gelebte Erkenntnis und Ratgeber. Ich war erschöpft, ja und zugleich zutiefst dankbar.
Denn jedes Mal, wenn ich über meine Grenzen gehe, erinnert mich das Leben daran, wieder zurückzukehren zu mir, zu meinem Körper, zu meiner inneren Pflege.
Heute denke ich viel über das Thema Übergewicht nach. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Wie viel Ballast wir mit uns tragen, alte Muster, Erwartungen, Sorgen. Und wie sehr Loslassen heilen kann. Das nächste Buch wartet schon auf mich:„Übergewicht – die Prägung meines Lebens“. Es wurde vor Monaten begonnen und nicht fertiggestellt. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen.
Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich Kinderstimmen im Garten und die wilde Natur mit ihren Stimmen umgibt mich. Das Leben pulsiert einfach, echt, ungekünstelt.
Und ich spüre: Glück ist nichts, was man sich erarbeitet. Glück ist etwas, das entsteht, wenn man sich selbst erlaubt, nichts zu brauchen.
Ich gehe hier alle 14 Tage einkaufen. Mehr nicht. Und trotzdem habe ich alles.Ich habe gelernt, dass das Wesentliche nicht in Dingen liegt, sondern in Momenten. In Begegnungen. In Bewusstsein. In dieser stillen Dankbarkeit, die bleibt, wenn alles andere unwichtig wird.
Ich freue mich auf den November, auf meine Rückkehr nach Österreich, auf meine Familie und doch weiß ich, dass ein Teil von mir immer hierbleibt:
Dort, wo das Meer rauscht und mich erinnert, dass ich mit wenig alles habe.
Von Herzen, Deine Nada-Elisa










Sehr schön, weise, einfach und wahr
Sooo schön 🫶